Neue Publikation im Frontiers in Education

Ein weiterer Artikel wurde im Cosima Projekt veröffentlicht.

Kramer, M., Förtsch, C., & Neuhaus, B. J. (2021). Integrating or Not-Integrating—That is the Question. Effects of Integrated Instruction on the Development of Pre-Service Biology Teachers’ Professional Knowledge. Frontiers in Education, 6, 1259. https://doi.org/10.3389/feduc.2021.645227

Worum ging es?
Untersucht wurde, ob es einen Unterschied macht, in welcher Reihung man PCK (fachdidaktisches Wissen), PK (pädagogisches Wissen) und CK (Fachwissen Biologie) in einer Vorlesung adressiert bzw. ob man Inhalte zu den drei Wissensfacetten lieber nacheinander abhandelt (separat) oder aufeinander bezogen (integriert) vermittelt. Integriert heißt zum Beispiel, dass der Dozierende einen bestimmten Schülerfehler zum Thema Haut beschreibt, dass er/sie erklärt, welcher fachliche Hintergrund damit verbunden ist (CK), wie man generell mit Schülerfehlern/-vorstellungen umgeht (PK) und wie man entsprechend im Fach Biologie mit dem spezifischen Schülerfehler weiterarbeitet (PCK).
Das Resultat kurz zusammengefasst:
Sowohl die integrierte als auch die separate Vermittlung zeigten positive Effekte in Bezug auf den Wissenserwerb bei PCK und CK. Außerdem waren leichte Tendenzen erkennbar, dass CK möglicherweise stärker von einer separaten Vermittlung, PCK aber von einer integrierten Vermittlung profitiert. Diese Tendenzen waren allerdings nicht signifikant. Das Ergebnis zu PK bleibt offen, weil unser Messinstrument nicht optimal funktioniert hat.
Quintessenz:
Unsere Vorlesungen sind in der separaten Form effektiv für den Wissenserwerb unserer Studierenden. Dennoch lohnt es sich, an geeigneten Stellen Bezüge zu PK (pädagogischen Strategien und Methoden) und CK (Fachinhalt) herzustellen.